Lesvos Solidarity: Hoffnung für Geflüchtete

 

Die NGO Lesvos Solidarity bietet einen Upcycling-Workshop als Integrations- und Berufsprojekt an. Flüchtlinge und Einheimische fertigen Taschen aus Rettungs- westen an, die nach der Flucht an den Küsten von Lesbos zurück- gelassen wurden.

Die Insel Lesbos hat einen „Rettungswesten-Friedhof“, der mehr als 100.000 Teile zählt

 

Aufgrund der enormen  Menge an Plastikabfällen an den schönen Stränden der Insel will Lesvos Solidarity ein Zeichen setzen und den Rettungswesten eine neue Bedeutung geben.

  

 Das Tragen einer Safe Passage-Tasche ist daher eine Erinnerung: Niemand verlässt sein Zuhause und niemand setzt sein Kind auf ein Boot, es sei denn, das Meer ist sicherer als das Land. 

 

Ein freiwilliges soziales Schuljahr 2021 im Weltladen PAMOJA Lohr a.Main

 

 

 

Wer hat ein FSSJ gemacht? Isabelle Frank aus der 8a der Gustav-Woehrnitz-Mittelschule in Lohr.

 

Was ist ein FSSJ? Koordiniert von der EMIL Geschäftsstelle im Landratsamt, EMIL ist die Abkürzung für „Engagierte Menschen Im Landkreis“. Unter dem Slogan: JES - Jugend engagiert sich. Veranstaltet vom Koordinierungszenrum für bürgerschaftliches Engagement mit finanzieller Unterstützung des bayr. Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.

 

Isabelle Frank suchte sich ihren Einsatzort im Weltladen aus einer Vorschlagsliste der Schule selbst aus. Normalerweise umfasst die Einsatzzeit im Laufe eines Schuljahres ca. 80 Stunden. Im Coronajahr kann diese Stundenzahl etwas reduziert akzeptiert werden. Für den Einsatz gibt es ein Abschlusszertifikat, das im beruflichen Einstieg vorteilhaft ist.

 

Was konnte sie während der Zeit im Weltladen oder per video lernen und machen?

 

Ladendienst, Videokonferenz zu ausgewählten Themen aus Einzelhandel und Fairem Handel.

 

Bei Videokonferenzenwurden verschiedene homepages von Fairtrade Akteuren besucht. z.B. DV zum Weltladentag 2021 unter dem Motto „Wir brauchen einen Tapetenwechsel“ oder bei der „Initiative Lieferkettengesetz“.

 

Im Weltladen selbst wurden Kenntnisse über Lieferschein und Rechnungsformulare besprochen.

 

Gemeinsam mit Christine Bathon, der Frau des Betreuers im Weltladen, Hubert Bathon, wurde ein Tagesmenüplan erstellt mit Produkten aus dem Weltladen. Auf Grundlage von Quinoa konnten sowohl ein schmackhaftes Frühstück, ein Mittagessen und auch ein Abendessen kreiert werden, Snacks für zwischendurch gibt es eh genügend von der Banane, über diverse Riegel etc., Getränke vom Kaffee und Tee über Kakao und Orangensaft helfen, die nötige Speise „rutschen“ zu lassen.

 

 

 

Da ein Weltladen auch einen Bildungs- und politischen Auftrag hat, beschäftigte sich die Schülerin mit der Bildungskiste zur „Welternährung“ mit deren Inhalten und Materialien.

 

Klassische Ladendienst-Tätigkeiten waren: Regale auffüllen, Waren im Regal vorziehen(spiegeln), LD von Beginn bis Ende kennenlernen. Vom Infobuch Eintrag bis zu Telefonat entgegennehmen. Was muss man beachten, wenn eine DHL Lieferung kommt? Kassieren mit Kundenkontakt und Kassenbedienung. Zuschauen beim Einscannen und einpflegen neu gelieferter Waren in die Lagerbuchung gemeinsam mit der Hauptverantwortlichen für den Laden, Frau Evelyn Günther.

 

 

 

Im Foto ist Isabelle Frank mit ihrer betreuenden PAMOJA-Mitarbeiterin am Samstag, Frau Diana Müller zu sehen.

 

Das Forum Fairer Handel e.V., TransFair e.V. und der Weltladen-Dachverband e.V. veranstalten jedes Jahr im September die Faire Woche. 2021 wird sie vom 10. bis 24. September bereits zum 20. Mal stattfinden und sich mit dem nachhaltigen Entwicklungsziel 8 – Menschenwürdige Arbeitsbedingungen – beschäftigen.Unter dem Slogan „Zukunft fair gestalten – für Menschenrechte weltweit“ lädt die Faire Woche dazu ein, Visionen einer fairen und nachhaltigen Zukunft zu entwickeln und eigene Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Sind Sie dabei?